Hygiene

 

Die Sauberkeit und Hygiene sind Punkte, die mir besonders am Herzen liegen. Ich verwende zwar keine Desinfektionsmittel; aber es ist wichtig, dass der Boden auf dem die Kinder spielen, sauber ist. Gerade Kinder unter drei Jahren stecken noch sehr viel in den Mund und da ist es besonders wichtig, dass die Wohnung sowie die Spielzeuge regelmäßig gereinigt werden. Nur wenn alles richtig sauber ist, kann man gesund leben. Der Bereich in dem die Kinder spielen, wird grundsätzlich nur ohne Straßenschuhe betreten. 

 

Gesundheit, Krankheit und Erste Hilfe

 

Alles was wir in der Kindertagespflege machen, kann sich auf den Gesundheitszustand des Kindes auswirken. Um das kognitive Wohlbefinden des Kindes zu steigern, wird für eine gemütliche Atmosphäre gesorgt und altersentsprechendes Spielzeug angeboten. Ich möchte den Kindern möglichst viele Quellen für ein zufriedenes Leben bei mir bieten. Sind die Kinder jedoch mal krank und haben infektiöse Krankheiten, sollte es zum eigenen Wohle und dem Wohle der anderen Kinder lieber zu Hause bei seiner Mutter/Vater bleiben.

 

Da ich im Erste-Hilfe-Kurs speziell für Kleinkinder geschult wurde und alle zwei Jahren die Kenntnisse auffrischen werden, kann ich auch in Unfallsituationen qualifiziert zum Wohle des Kindes handeln.

 

Gesunde Ernährung

 

 

In meine Tagespflege wird jeden Tag frisch gekocht. Da ich beim Essensvorbereiten sehr auf die gesunde und ausgewogene Ernährung achte, richte ich mich dabei nach der Ernährungspyramide.

 

Da die Vorbereitung von Essen mit hohem Arbeits- und Geldaufwand verbunden ist, erhebe ich für das Essen 50€ pro Monat.

 

Kontakt und Eingewöhnungszeit

 

Als Erstes vereinbare ich mit den Eltern einen Termin, um sich zu einem ersten Gespräch bei mir zu Hause zu treffen. Dies ist ein guter Zeitpunkt, um erste Sympathien oder auch Antipathien zu erkennen. Für dieses erste Treffen habe ich einen Leitfaden in dem die wichtigsten Punkte der Betreuung abgesprochen werden und ich den Eltern unser Haus zeige. Verläuft dieses erste Treffen positiv, so wird ein weiterer Termin für den Vertragsabschluss vereinbart. Danach können wir mit der Eingewöhnung des Kindes beginnen. Dabei ist zu beachten: Jedes Kind soll möglichst so viel Zeit zur Eingewöhnung bekommen, wie es benötigt. Hierfür vorgegeben sind vier Wochen. Da ich sehr nah angelehnt an das Berliner Eingewöhnungsmodell arbeite, setze ich voraus, dass die Eltern sich diese Zeit auch für ihr Kind nehmen. Ich möchte die Kinder sanft und schrittweise an die neue Lebenssituation, die Gruppe und an mich gewöhnen. In der ersten Woche beginnen wir mit der sogenannten Grundphase: Ein Elternteil kommt mit dem Kind zu mir in die Tagespflegestelle und bleibt für ca. eine Stunde. Während dieser Zeit, verhalten sich die Eltern eher passiv, sind aber jederzeit bei Verlangen des Kindes aufmerksam. Jetzt versuche ich den ersten Kontakt zu ihrem Kind aufzunehmen. In dieser ersten Phase wird auf gar keinen Fall ein Trennungsversuch unternommen. Wenn diese erste Phase gut funktioniert hat, verlässt die Betreuungsperson in den darauf folgenden Tagen den Raum. Sie ist aber weiterhin in Reichweite. Ich versuche dann ihr Kind in unsere Gruppe zu integrieren und abzulenken. Nun folgt die Stabilisierungsphase: In dieser Phase versuche ich die Versorgung des Kindes zu übernehmen (wickeln, füttern, spielen). Die Mutter greift nur noch ein, wenn das Kind sich von mir überhaupt nicht trösten lässt. Sollte sich ihr Kind gut und schnell an mich gewöhnt haben, können in der darauffolgenden Zeit erste, kurze Trennungsversuche unternommen werden. Diese sollten allerdings nicht länger als 30 Minuten dauern und sie sollten immer erreichbar (Handy) sein. Wenn auch diese Phase gut gelingt, kann in der darauf folgenden Zeit das Kind nach einer kurzen Bringphase direkt bei mir bleiben und nach ca. einer Stunde wieder abgeholt werden. Da aber jedes Kind unterschiedlich ist und individuell Zeit braucht, lege ich mich nicht auf einen genauen Zeitraum fest. Jedes Kind bekommt genau so viel Zeit wie es benötigt. Nur dann kann ich eine optimale Versorgung sicherstellen. Mit diesem Eingewöhnungsmodell wird der Grundstein für eine vertrauensvolle Betreuung gelegt.

 

Elternarbeit

 

Die Eltern sind die wichtigsten Bezugspersonen des Kindes. Nur wenn unsere Beziehung gut funktioniert, kann eine erfolgreiche Erziehungspartnerschaft entstehen. Diese Partnerschaft beginnt bereits beim ersten Gespräch, in dem genau auf die Bedürfnisse des Kindes eingegangen wird. Dort lerne ich Rituale und Werte der Familien meiner Tageskinder kennen. Aber auch in der darauf folgenden Zeit, sind mir die Gespräche mit den Eltern sehr wichtig. Sie sollten schließlich immer über den aktuellen Entwicklungsstand ihres Kindes auf dem Laufenden sein. Dafür sollte auf jeden Fall Zeit eingeräumt werden. Dazu gehört Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und Ehrlichkeit. Beide Seiten sollten immer über aktuelle Vorkommnisse informiert sein. Ganz wichtig ist auch, dass die Eltern hinter dem stehen was sie machen (wenn sie arbeiten und ihr Kind in eine Betreuung geben). Sie sollten ihr Kind mit gutem Gewissen bei mir lassen. Je mehr Gelassenheit und Sicherheit sie ihrem Kind gegenüber ausstrahlen, umso besser kann es für diesen täglichen Zeitraum loslassen.